Geschichte
Besiedelung
Ausgrabungen an verschiedenen Orten des Landes belegen, dass sich die ersten Jäger und Sammler bereits zwischen 12000 und 5000 vor Christus im heutigen Gebiet Burkina Fasos ansiedelten. Die Phase der ältesten Einwohner war geprägt durch autonome Dorfgemeinschaften, die von einigen heute noch ansässigen Ethnien organisiert wurde. So lebten bereits Ende des ersten Jahrtausends n. Chr. unter anderem die Bobo, Dogon und Sénoufa auf burkinabischen Territorium.
Im 12. Jahrhundert n. Chr. begann eine Zeit großer Migration. Zunächst wanderten die aus Ghana stammenden Mossi in die von unterschiedlichsten Ethnien bevölkerte Region ein. Sie begründeten erste Fürstentümer und Königreiche im zentralen und zentralnördlichen Teil des Landes, die durch eine strenge hierarchische und hochentwickelte Verwaltungsorganisation sowie eine göttliche Verehrung ihrer Herrscher gekennzeichnet waren.
Teilweise islamisierte Volksgruppen wie die Fulbe oder die Tuareg setzten die Migrationswellen weiter fort und ließen sich im Westen nieder. Zwischen dem 18. und 19. Jahrhundert folgten Gruppen aus Ghana und der Elfenbeinküste, die in den Südwesten Burkina Fasos kamen. Unter ihnen die Lobi und die Dagara.